Fachforum Übergang Schule-Beruf 11.11.2024
Die Notwendigkeit von Inklusion ist Konsens - die konkrete Umsetzung braucht Kooperationen.
Unter dem Motto „Übergänge inklusiv gestalten: Junge Menschen mit Behinderung an der Schwelle zum Berufsleben“ kamen am 11. November 2024 rund 150 Personen zusammen, um sich darüber auszutauschen, wie diese Zielgruppe besser auf dem Weg in Ausbildung und Arbeit unterstützt werden kann und was konkret die verschiedenen Akteure dazu beitragen können. An der Veranstaltung nahmen Vertreter*innen aus Schulen, Unternehmen, Trägern der Jugendhilfe und weiteren Bereichen teil.
In seinem Input-Vortrag zum aktuellen Forschungsstand wies Prof. Dr. Thielen von der Leibniz-Universität Hannover kritisch darauf hin, dass betroffene junge Menschen oftmals schon im Schulpraktikum auf Werkstätten für Behinderte statt auf den regulären Arbeitsmarkt hin orientiert würden. Jan Martin Schwarz vom Projekt „Perspektiva“ aus Kassel zeigte anschließend ein Best-Practice-Beispiel auf, wie die Zielgruppe durch gezielte Angebote individuell und erfolgreich auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden kann.
Im Anschluss luden 11 verschiedene Thementische dazu ein, sich zu diversen Aspekten des Themas auszutauschen, die Vielfalt an Angeboten kennenzulernen und zu vernetzen – alles mit dem Ziel, junge Menschen mit Behinderung beim Übergang in den Arbeitsmarkt bestmöglich zu unterstützen, ihre Potenziale zur Entfaltung zu bringen und Hürden abzubauen.
„Dass so viele Personen sich für das Fachforum angemeldet haben, stimmt mich sehr positiv, dass junge Menschen mit Behinderung mit ihren Potenzialen gesehen werden und es ein Anliegen ist, sie besser am Übergang Schule-Beruf zu unterstützen. Eine enge Zusammenarbeit von Unternehmen, Schulen und Jugendberufshilfe zahlt auf die gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Inklusion ein und ist der Schlüssel zum Erfolg“, so Barbara Akdeniz, Bürgermeisterin der Wissenschaftsstadt Darmstadt.
Das Fachforum Übergang Schule-Beruf findet jährlich – mit wechselnden Schwerpunktthemen - in Kooperation zwischen der Jugendberufshilfe der Wissenschaftsstadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg im Rahmen des OloV-Netzwerks (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule-Beruf) statt, welches eine verbesserte Abstimmung in der beruflichen Orientierung zum Ziel hat.
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